Es ist Kirschenzeit und die Stiele der Kirschen landen unbedacht einfach im Abfall. Eigentlich könnte man sich ja schon denken: wenn durch den Stängel die ganzen Nährstoffe IN die Kirsche gelangen, da muss dort doch auch was „übrig“ bleiben. Und so ist es auch.

Wenn Du also einen Baum hast, bei dem Du Dir sicher bist, dass er nicht mit Pestiziden behandelt wurde und nicht gerade an einer Autobahn steht, dann kannst du sogar die Kirschstängel verwerten.

Durch die enthaltenen Gerbstoffe ist Kirschstiel-Tee ein tolles Gegenmittel bei Husten und Erkältung und Bronchitis. Kirschstängeln wird nachgesagt, sie seien antioxidativ, antimikrobiell, harntreibend, entwässernd und entzündungshemmend (Flavonoide). Ob nun also für die Atemwege oder die Nieren oder den Darm, warum die kleinen Helferlein entsorgen, wenn man sich was Gutes tun kann?

Wichtig ist!!! Die Kirschenstiele im Schatten auf einem Küchentuch zu trocknen und unbedingt darauf zu achten, dass sie auch wirklich richtig trocken sind, um sie dann in einem Schraubglas aufzuheben und bei Bedarf aufzukochen.

Es darf sich während des Trocknens KEIN Schimmel bilden! Also immer mal wieder wenden.

 

Der Tee wird wie folg gemacht: Pro Glas Wasser 5-7  Stängel aufkochen und 10-15 Minuten köcheln. Dann abseihen und geniessen.

Wer Kirschstängel-Tee als Kur nehmen möchte, muss nach einer Woche Anwendung unbedingt einige Tage pausieren.

Soooo…und natürlich habe ich vergessen, die Kirschkerne zu nennen, aus denen Du ein Wärmekissen nähen kannst und auch die Kirschblätter kann man zu Tee verarbeiten.

Toll ne??!

Jahre lang einfach weggeworfen gehört dieses Wissen unbedingt in die Welt. Eure Ö